1. Pfungstädter Oldtimertreff 2013

Fotos: (C) 2013 Rolf Dielmann (38 Fotos), Sascha Kräger (3 Fotos), Harald Volz (100 Fotos), Wolfgang Schwerber (6 Fotos)

Bericht: Echo Online v. 29.04.2013

Der Renn- und Touringclub Eberstadt (RTCE e.V. im ADAC), sonst Veranstalter der Nibelungenfahrt für Oldtimer, hatte erstmals zu diesem Treff auf das Brauereigelände in Pfungstadt eingeladen. „Die Resonanz war ganz enorm, wir haben mehr als 200 Anmeldungen“, freut sich Hans Werner Mattis. Alle Fahrer werden beim Eintreffen auf dem Gelände über Lautsprecher persönlich begrüßt und ihre fahrbaren Untersätze kurz vorgestellt.
Gerade treffen im Pulk unterschiedliche Modelle gepflegter Fendt-Traktoren ein. Später fahren hintereinander Freunde mit den knuffigen Fiat Cinquecento ein. Das Autohaus Hedtke hat für eine Besonderheit gesorgt, indem es die ganz aktuellen Modelle der von ihm vertretenen Fahrzeughersteller mit deren alten Fahrzeugen vorstellt. Spektakulär ist dabei die Jaguar-Paarung aus einem alten E-Type aus der Serie I und als Weltsensation in Pfungstadt der F-Type, der erst in vier Wochen auf den Markt kommen wird.
Ganz stolz ist Hans Hedtke auf seinen PV Typ 60, einer Rarität, die ab 1946 in Schweden in einer Stückzahl von 3006 Fahrzeugen innerhalb von fünf Jahren gebaut wurde. „Die Volvo-Ingenieure nahmen sich einen amerikanischen Plymouth aus dem Jahr 1938 zum Vorbild“, berichtet Hedtke von den Anfängen seines Fahrzeugs. Nur drei Modelle des PV Typ 60 fahren in Deutschland, weiß er zu berichten. Sein Exemplar wurde vom Grafen Metternich nach Deutschland gebracht, hatte eine bewegte Geschichte, bis er es 1984 kaufte. „Es ist für uns ein Familienmitglied und heißt „Sonntag“, weil es an einem Sonntag gekauft wurde“, erzählt er stolz. Er geht damit auf Präsentationen und fährt Rallyes.
Auch von der Firma Rover gibt es ein ganz aktuelles Modell und einen interessanten Vorgänger. Boris Schmitz hat sich nach langer Suche einen der letzten Range Rover aus der Serie I gekauft, von denen rund 150 Modelle bei deutschen Feuerwehren als Vorausrüstwagen ihren Dienst taten. Das feuerwehrrote Fahrzeug, das sogar über eine eigene Stromerzeugung verfügt, war bis vor drei Jahren im Dienst bei der Wehr in Tuttlingen, sagt Schmitz.
Bei Günter Bender vom Eisenbahnmuseum Kranichstein bleiben ebenfalls die Gäste stehen. Er und ein Vereinsfreund haben ihre alten Käfer mit gebracht. „Eigentlich wollten wir heute unsere Draisine vorstellen, aber der Transport auf der Schiene war nicht möglich und per Lkw zu schwierig, da war es mit den Käfern einfacher“, erzählt er. Er hat seinen Käfer in braun-metallic aus dem Baujahr 1967 getunt und umgebaut. Stolz öffnet er seine Motorhaube und lässt die Besucher einen Blick in den Motorraum werfen. Hier blinkt edles Messing. „Er ist schon mehrfach als schönster Motor ausgezeichnet worden“, sagt Bender.
Trotz des ungemütlichen Wetters ist auf dem Brauereigelände ein ständiges Kommen und Gehen von Besuchern und Teilnehmern, da immer wieder Oldtimer vorfahren, während andere wieder die Heimreise antreten.

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